Sex im Altervon Hans
Liebe Isi
(und andere Teilnehmer/innen),
ich finde es lieb von Dir, daß Du zu den einzelnen Beiträgen Stellung nimmst und Denkanstöße für neue Diskussionen gibst. Angenehm ist es, daß Du mit beiden Beinen im Leben und ...stehst und keine Psychologin bist, die alles von höherer Warte besser weiß.
Sex im Alter, ja da ändert sich einiges. Aber ab welchem Alter? Es ist wohl ein fließender Übergang. Beim einen früher, beim anderen später. (Bei mir mit 56 später, ich bin ein junger Alter, mit den gleichen Bedürfnissen und Fähigkeiten wie vor 20 Jahren. Mit 50 habe ich den Motorradführerschein gemacht und einen Chopper gekauft, in Pension bin ich zum Glück auch schon)
In meinem Alter ist für mich blowjob, Intimrasieren...schon noch eine Thema. Aber keines, weswegen es mit der Frau Streit gibt. Wenn nicht, dann eben nicht - Hauptsache der Rest stimmt. Von vielen Frauen hörte ich, daß sie vor allem nach den Wechseljahren froh sind wenn das "Zeugs" mit dem Sex aufhört. Diese Einstellung ist dann falsch, wenn der Partner sie nicht teilt. War früher die Sexualität interessant, bleibt sie für das Paar oder den einzelnen auch im Alter. Wenn sich die Frauen (oder die Männer zu Lasten der Frauen) daraus zurückziehen, verursacht es für den Mann (u.u. die Frau) Frust. Irgendwann steigt er emotional aus der Ehe aus oder auch ganz. In meiner gut bürgerlichen Wohnsiedlung sind in den letzten 4 Jahren 5 Männer meines Alters von ihren Frauen weggegangen. Und einige bleiben trotz Frust, weil die Scheidung zu teuer ist. Isi, Du hast recht, Sex wird anders, aber es muß ihn auch weiter im geeigneten Rahmen geben (mehr streicheln, küssen...)
Die Trauformel in der Kirche dürfe nicht heißen ....bis daß der Tod euch scheidet, sondern ....bis daß der Mangel an Zärtlichkeit euch scheidet.
Lange lebe gegenseitige Zärtlichkeit (und Sex)!!!!
Hans